Neuer Straßenbelag, ein zukunftsfähiges Abwassersystem, eine verbesserte Straßenraumaufteilung – die Ortsdurchfahrt Leeheim wird saniert.
Die Stadt Riedstadt nimmt ab 2023 mit dem Fachplanungsbüro SWECO in enger Abstimmung mit dem Land Hessen Instandsetzungen von Verkehrswegen vor. Gemeinsam mit Ihnen – den Bürgerinnen und Bürgern – kamen wir hierzu ins Gespräch.
Auf dieser Website finden Sie einen Überblick der vergangenen Beteiligungsveranstaltungen und deren Ergebnisse sowie aktuelle Neuigkeiten und hilfreiche Hintergrundinformationen.
News-Kanal
Die Riedhäuserhofstraße wird in dem Areal, in dem die jährliche Leeheimer Kerb stattfindet, höhengleich ausgebaut.
Somit entsteht ein ebenerdiger Zugang zum Festplatzbereich.
beteiligung
Veranstaltungsdatum: 30.11.2021 / 19.30 – ca. 21.00 Uhr
Während der knapp zweistündigen Online-Veranstaltung wurden interessierte Bürgerinnen und Bürger zunächst von zwei Vertretern des zuständigen Fachplanungsbüros SWECO über den anstehenden Planungsprozess sowie den aktuellen Stand informiert. In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Teilnehmenden direkt mit dem Bürgermeister der Büchnerstadt Riedstadt Marcus Kretschmann, den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie den zuständigen Fachplanern ins Gespräch kommen, Fragen stellen und mitdiskutieren. Mehr als 100 Interessierte – größtenteils Leeheimerinnen und Leeheimer – haben insgesamt an der Veranstaltung teilgenommen.
Insgesamt 11 Fragen konnten im Rahmen der Veranstaltung nicht mehr beantwortet werden und flossen gemeinsam mit den Ergebnissen der Online-Beteiligung in ein FAQ (Frequently Asked Questions) ein (zu finden weiter unten auf dieser Website).
Weiter ging es mit dem Online-Dialog
Beteiligungszeitraum: 30.11.2021 – 09.01.2022
Direkt im Anschluss an den Ortsdurchfahrt-Dialog ging es im digitalen Raum weiter. Auf der projekteigenen Website www.ortsdurchfahrt-leeheim.de konnten Bürgerinnen und Bürger auch nach der Veranstaltung Fragen stellen und Feedback zum Sanierungsprozess über vier digitale Post-It’s geben:
– Bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt denke ich an…
– Ich frage mich…
– Mehr Informationen wünsche ich mir zu…
– über diese Kanäle möchte ich künftig informiert werden (z.B. lokale Presse, Projekt-Website, Social-Media…)
Insgesamt haben 77 Bürgerinnen und Bürger bei der Online-Beteiligung mitgemacht und in 244 Einzelbeiträgen Fragen gestellt sowie Feedback gegeben. Die Beiträge waren größtenteils sehr umfangreich und bezogen sich auf gleich mehrere Themenfelder. Fragen und Feedback wurden deshalb in einem ersten Schritt in einer Matrix gesammelt und Themen zugeordnet.
Die Ergebnisse wurden analysiert und zu einem Meinungsbild sowie einem FAQ (frequently asked questions) zusammengefasst.
Was ist den Bürgerinnen und Bürgern mit Hinblick auf die anstehende Sanierung wichtig?
Frühzeitige Informationen zu Zeitplanung, Umleitungen und Seitenstraßen
Mehr und detailliertere Informationen wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger künftig zum zeitlichen Ablauf
der Sanierung. Dies betrifft die Bauabschnitte, aber auch die während der Bauarbeiten vorgesehenen
Umleitungen. Die Teilnehmenden möchten außerdem mehr Informationen zur Verkehrsführung während und nach der Sanierung.
Gutes Parkraummanagement vor und nach der Sanierung
Anwohnende, Gewerbetreibende und die ortsansässige Gastronomie wünschen sich ein ausreichend großes
Parkplatzangebot an der neuen Ortsdurchfahrt. Die Einrichtung von Ersatz-Parkflächen wird vorgeschlagen,
damit auch während der Sanierung ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Sicherheit im Radverkehr
Gemischte Meinungen gibt es zu dem geplanten Schutzstreifen für Radfahrende auf der Ortsdurchfahrt.
Einerseits wird eine eigene Spur von den Radfahrerinnen und Radfahrern begrüßt. Andererseits wird darin eine
mögliche Gefahrenquelle in Straßenabschnitten gesehen, an denen die Fahrbahn enger wird und der
Schutzstreifen in die Fahrbahn übergeht. In einem Punkt sind die die Befragten sicher: die Sicherheit der
Radfahrerinnen und Radfahrer zwischen PKWs und LKWs muss auf der Ortsdurchfahrt gewährleistet sein.
Sichere Querungen (vor allem für Kinder) und mehr Raum für (barrierefreien) Fußverkehr
Sicherheit für den Fußverkehr (insbesondere für Kinder) ist für einige Befragte ein wichtiges Anliegen, ebenso
wie die barrierefreie und großzügige Gestaltung der Fußwege und Querungen. Die Einrichtung eines Fußwegs. Richtung Ortskern während der Bauphase könnte dabei helfen, dass Leeheimerinnen und Leeheimer während der Bauphase problemlos Waren des täglichen Bedarfs einkaufen können.
Transparente, gut zugängliche und leicht verständlichen Informationen zu Planung und Beteiligung
Planung und Beteiligung transparent kommunizieren – das ist den Bürgerinnen und Bürgern wichtig.
Transparenz im Beteiligungsprozess bedeutet für die Teilnehmenden vor allem, dass Ergebnisse verständlich
aufbereitet werden und leicht zugänglich sind. Gewünscht werden zudem mehr Informationen darüber, wie und
in welchem Umfang Beteiligung während der Planung möglich ist.
Glasfaser-/Breitband-Ausbau
Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt sehen einige Teilnehmende als sinnvolle Gelegenheit, um gleichzeitig den
Breitbandausbau voranzutreiben und Glasfaserkabel zu verlegen. Für ein schnelleres Internet interessieren sich
nicht nur Privatpersonen, sondern auch Gewerbetreibende.
Möglichst wenig Lärm und Erschütterungen – jedoch nicht auf Kosten des Verkehrsflusses
Insbesondere die durch LKW-, bzw. Schwerlastverkehr versursachten Lärmemissionen und Erschütterungen
stören die Anwohnenden der Ortsdurchfahrt. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung für LKW und die Einrichtung
einer Tempo-30-Zone für die gesamte Ortsdurchfahrt werden vorgeschlagen, um dem Problem zu begegnen.
Entscheidend ist dabei, dass die Maßnahmen den Verkehrsfluss nicht behindern.
Cross-mediale Information – um wirklich alle Leeheimerinnen und Leeheimer zu erreichen!
Die projekteigene Website www.ortsdurchfahrt-leeheim.de soll laut Ergebnissen der Befragung die zentrale
Informationsquelle für den anstehenden Sanierungsprozess sein (vgl. Abbildung unten). Auch die sozialen
Medien spielen eine elementare Rolle für den weiteren Dialog – insbesondere über Facebook wünschen sich
viele Teilnehmenden künftig einen Informationskanal. Um auch Bürgerinnen und Bürger ohne Internetzugang
zu erreichen, wird eine ergänzende analoge Information über die lokale Presse (z.B. das Gro -Gerauer Echo) als
unverzichtbar gesehen. Weitere, weniger häufig auftretende Vorschläge sind die Einrichtung eines E-Mail-
Newsletters, eines „News-Tickers“ sowie regelmäßig stattfindende Informationsveranstaltung, ähnlich dem
digitalen Ortsdurchfahrt-Dialog vom 30.11.2021.
Damit relevante Informationen (z.B. Meilensteinen im Planungsprozess, Informationen zu Umleitungen) alle
Anlieger erreichen wird außerdem eine direkte Benachrichtigung vorgeschlagen, z.B. durch Briefeinwurf.
Ortsdurchfahrt-Dialog ging in die zweite Runde – vor Ort in Leeheim
Datum: Samstag, 10.09.2022 | 10 – 16 Uhr | Heinrich-Bonn Halle | keine Anmeldung erforderlich
Nach einer Corona-bedingten Pause sind wir – die Büchnerstadt Riedstadt – beim zweiten Ortsdurchfahrt-Dialog vor Ort mit ca. 50 Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch gekommen:
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden über den aktuellen Planungsstand des Sanierungsprozesses informiert und die vier Ausschreibungsabschnitte (Bauabschnitte) vorgestellt. Durch eine kurze Zusammenfassung und Reflexion der Ergebnisse der ersten Beteiligungsphase wurde die Grundlage für den späteren Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern geschaffen.
Woher kamen die Teilnehmenden?
Hinweis: die Markierungen geben aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht die genauen Wohnorte der Teilnehmenden wieder
Über welche Themen wurde gesprochen?
Fragen / Vorschläge zu sonstigen Themen = 16
Was ist den Bürgerinnen und Bürgern im Hinblick auf die anstehende Sanierung wichtig?
Worüber wurden die Teilnehmenden beim zweiten Ortsdurchfahrt-Dialog informiert?
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden über den aktuellen Planungsstand des Sanierungsprozesses informiert und die vier Ausschreibungsabschnitte (Bauabschnitte) vorgestellt. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit bekommen, Fragen direkt an das Planungsteam der Stadtwerke Riedstadt zu stellen.
Woher kamen die Teilnehmenden?
Welche Erkenntnisse nehmen wir mit?
Zum besseren Verständnis haben die Leeheimer Gewerbetreibenden die Möglichkeit bekommen, Ihre Bedürfnisse zu den Themenbereichen: Kommunikation, Parken & Parkraum, Erreichbarkeit & Sichtbarkeit und Orientierung zu äußern. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Ergebnisse des Workshops:
Kommunikation
- Wunsch nach einem möglichst digitalen und schnellen Austausch beispielsweise über Mail-Newsletter / -Verteiler; Whats-App
- Aktuelle und klare Information über Straßensperrung nach Geinsheim
- Sobald Informationen zu Bauabschnitten vorliegen, Informationsweitergabe an Bewohner:innen
Erreichbarkeit
- Lösungskonzepte für Schwertransport & große Maschinen (Handwerk) finden
- Lieferverkehr insbesondere für Gaststätten von hoher Bedeutung
Parken und Parkraummanagement
- Ausweisung von Parkplätzen zum Be- und Entladen für den Lieferverkehr / Bedarf an Kurzzeitparkplätzen in der Nähe von Dienstleistern mit hohem Kundenverkehr
- Bestehendes hohes Interesse zu geplantem Parkraum während und nach der Bauphase (weitere Informationen dazu folgen)
- Konzepten zum Parkraummanagement für Gaststätten (Bauphase und danach)
Sichtbarkeit und Orientierung
- Wunsch nach großer und weiträumiger Beschilderung (Umleitung)
- Wunsch nach Unterstützung der Sichtbarkeit der Gewerbetreibenden durch Stadt
- Mehr Informationen zu Möglichkeiten der Bewerbung des Gewerbes durch die Stadt
Ortsdurchfahrt-Dialog ging in die dritte Runde – am 27.04.2023 ab 18.30 Uhr im Heimatmuseum Leeheim
Bei der letzten Beteiligungsveranstaltung zur Sanierung der Ortsdurchfahrt versammelten sich engagierte Bürgerinnen und Bürger im Heimatmuseum Leeheim, um in den direkten Austausch mit Vertretungen von Stadtverwaltung und Fachplanung zu treten.
Impressionen der Dialoge
ORTSDURCHFAHRT & KANALISATION
Bereits in den 1920er Jahren wurde an der Geinsheimerstraße modernes Kleinpflaster verlegt (siehe Bilder weiter unten). Eine asphaltierte Straße – wie wir Sie heute kennen – wurde zusammen mit der darunter liegenden Kanalisation in den 1960ern ausgebaut. In diesen Jahren wurde auch eine Kläranlage am südwestlichen Rand von Leeheim errichtet und sorgte für die Abwasseraufbereitung. Ab dem Jahr 1977 – nach dem Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelder, Geoddelau, Leeheim und Wolfskehlen zur Gemeinde Riedstadt – wurde die Abwassersituation von Riedstadt mit einer Zentralkläranlage zwischen Wolfskehlen und Goddelau sowie Pumpwerken und Druckleitungen zur Anbindung der einzelnen Ortsteile angepasst.
Durch Abwasser und Umwelteinflüssen ist die Kanalisation einer Verwitterung ausgesetzt und wird im Laufe der Zeit schadhaft. Aus undichten Kanalrohren kann Abwasser austreten, in den Untergrund der Umgebung eindringen sowie das Grundwasser belasten.
Starkregen-Ereignisse stellen ein zusätzliches Problem für das bestehende Kanalisationsnetz in Leeheim dar. Bei intensiven Niederschlägen gelangen die Systeme an ihre Kapazitätsgrenzen, es kann zu Rückstau und Überflutungen kommen. Eine Entwicklung, die sich durch den Klimawandel künftig weiter verstärken wird.
Es steht fest: um auch in Zukunft eine zuverlässige und sichere Abwasserentsorgung im Ort sicherzustellen, müssen die Rohre unter der Ortsdurchfahrt saniert werden.
Sanierung
Die Abschnitte Hauptstraße und Geinsheimer Straße der Ortsdurchfahrt in Riedstadt-Leeheim befinden sich teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Das betrifft den Straßenbelag, aber auch die darunter liegenden Kanalisations- und Wasserleitungen. Bereits seit dem Jahr 2010 wurde das Land Hessen (vertreten durch HessenMobil) über einen sich stetig verschlechternden Straßenzustand informiert. Hierbei wurde auch auf vorhandene bauliche Schwächen der Kanalisation hingewiesen. Diese sollten dann im Vorfeld oder zusammen mit einer Straßensanierung behoben werden. Drei Jahre später wurde im Zuge einer ersten hydraulischen Überrechnung zusätzlicher Sanierungsbedarf der Kanalisation ermittelt – die Abwasserrohre sind für die künftigen Belastungen durch Niederschläge und Abwasser zu schmal und müssen vergrößert werden. Eine Kamera-Inspektion hat weitere Schäden im Kanalsystem festgestellt. Wie ein Kanalsystem funktioniert und wie eine Kanalbaustelle abläuft, erfahren Sie in diesem Video:
Um auch in Zukunft einen sicheren Straßenverkehr auf der Ortsdurchfahrt zu gewährleisten und gleichzeitig die Abwasserentsorgung des Gebietes für künftige Herausforderungen zu wappnen, werden ab dem Jahr 2023 über einen Zeitraum von ca. fünf Jahren insgesamt 1,3 km Fahrbahn und Kanal in mehreren Bauabschnitten saniert.
Ein wichtiges Element ist in diesem Zuge auch die (barrierefreie) Neugestaltung des Straßenraumes, von Gehwegen, Parkmöglichkeiten und Bushaltestellen. Die gemeinsame Sanierung von Straßenbelag und Kanalisation dient dazu, kostengünstig und effizient zu arbeiten und gleichzeitig die Belastung der Anwohnenden durch Baustellen zeitlich möglichst kurz zu halten.
Als Landesstraße liegt die bauliche Verantwortung für die Ortsdurchfahrt bei dem Land Hessen. Die Büchnerstadt Riedstadt und das Fachplanungsbüro Sweco arbeiten in enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb „Hessen Mobil“ aktuell an der Entwurfsplanung. Die Gestaltungs-Spielräume für die Ortsdurchfahrt sind aufgrund technischer Vorschriften stark begrenzt und zeigen sich erst zu einem späteren Planungsstand. Wir halten Sie über www.ortsdurchfahrt-leeheim.de auf dem Laufenden!
FAQ
Timing
Aller Voraussicht nach werden die Arbeiten zur Ausführungsplanung im Spätherbst 2022 abgeschlossen sein,
danach erfolgt die Ausschreibung. Mit Bauarbeiten ist dann im Frühjahr 2023 zu rechnen. Eine konkrete
Aussage zu den Sanierungsabschnitten kann frühestens ab 2023 erfolgen.
Querungen, Sicherheit und Kontrolle
Durch Führung vom Radweg auf Radfahrstreifen dort, wo dies möglich ist.
Die Geschwindigkeitsbeschränkung wird, nach Abschluss der Maßnahme und der Prüfung der Notwendigkeit, in
Abstimmung zwischen HessenMobil als Vertreter des Straßenbaulastträgers (Land Hessen) und der
Stra enverkehrsbehörde der Büchnerstadt Riedstadt im beiderseitigen Einvernehmen ggf. angeordnet werden.
Es wird nach derzeitigem Ideenstand an der Anzahl der Querungen und der Fußgängerampel nichts verändert.
Dies wird im Zuge der Planung am Ortseingang von Wolfskehlen kommend geprüft.
Da nur Abschnittsweise gebaut werden kann, wird eine Erreichbarkeit für Rettungsfahrzeuge gewährleistet
werden. Für die Entsorgung von Abfällen werden die Mülltonnen durch die Baufirma markiert und zu einem
Sammelplatz gebracht, der von der Müllabfuhr gefahrlos angefahren werden kann. Die Anwohner stellen die
markierten Tonnen wie gewohnt vor die Häuser und können diese dann nach der Leerung dort wieder abholen.
Damit wird für die Anwohner keine Änderung der gewohnten Praxis notwendig sein.
Infrastruktur und Digitalisierung
Ja, wir denken an diese Möglichkeit. Wir prüfen derzeit noch, welche Aussichten es für einen Ausbau der EMobilitäts-
Infrastruktur gibt und ob diese förderfähig sind.
Es werden aufgrund der vorhandenen Straßenbreiten keine baulich getrennten Radwege möglich sein.
Allerdings ist in der aktuellen Planung vorgesehen, dass dort, wo es die Straßenbreite ermöglicht, Radstreifen
eingerichtet werden.
Es sind alle Versorger (Strom, Gas, Wasser, Telekom) bereits über die Maßnahme informiert und diese prüfen
derzeit in ihren Häusern den mögliche Sanierungs- oder Erneuerungsbedarf.
Für die Versorgungsanschlüsse sind die jeweiligen Unternehmen zuständig. Wir informieren diese über die
Baumaßnahme und geben Ihre Anregung weiter, dass die künftigen Bedarfe abgefragt werden sollten.
Finanzierung und Kosten
Die Sanierung der Straße selbst wird durch Steuermittel, Fördermittel und die Beteiligung von Versorgern
finanziert. Die Sanierung der Gehwege wird anteilig gemäß der gültigen Satzung durch Steuermittel und den
Anteil der Bürger aus den wiederkehrenden Straßenbeiträgen finanziert.
Dies hängt mit der Anzahl der in einem Bauprogramm beschlossenen Sanierungsmaßnahmen im jeweiligen
Abrechnungsgebiet zusammen.
Verkehrsführung, Umleitungen und Nebenstraßen
Hierzu können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließende Aussage treffen, da dies im Zuge der
Planungen festgelegt wird. Hierbei sind sinnvolle und zusammenhängende Abschnitte zu bilden, die eine
Umleitung des innerörtlichen Verkehrs ermöglichen. Der überörtliche Verkehr, insbesondere der
Schwerverkehr, wird für die gesamte Bauzeit großräumig umgeleitet.
Zum ersten Teil der Frage siehe oben. Nach Abschluss der Sanierung wird der Verkehr wie gewohnt fahren
können.
Hierbei ist zu berücksichtigen, ob in den Seitenstraßen Anpassungen im Kanalnetz notwendig sind, um die
Abflusssituation zu sichern. Ist dies nicht der Fall, werden nur die Einbindungen in die Seitenstraßen erneuert,
um bei einer späteren Sanierung nicht mehr die Hauptstraße angreifen zu müssen.
Die Übergänge für Fußgänger werden alle barrierefrei ausgebaut.
Ein Wegfall von Parkflächen soll vermieden werden. Es kann aber durch vorgeschriebene Fahrbahnbreiten zu
Anpassungen kommen. Wir wollen dazu die Anwohner an den Planungen beteiligen.
Verkehrsbelastung
Aufgrund der Sanierung des gesamten Straßenunterbaus werden sich die Erschütterungen reduzieren, allein
schon die neue, ungestörte Fahrbahn wird hier für Beruhigung sorgen.
Ob es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kommt, hängt von der künftigen Entwicklung der
Bevölkerungsgröße und vom künftigen Nutzerverhalten von Individualverkehr (Pkw, Fahrrad, etc.) und
öffentlichem Personennahverkehr (Bus) ab.
Die Einrichtung einer Einbahnstraße für den Schwerverkehr wird von Seiten der Straßenverkehrsbehörde
kritisch gesehen, da klassifizierte Straßen den überörtlichen Verkehr aufnehmen sollen.
Gewerbe, Gastronomie und Lieferverkehr
Dies wird in enger Abstimmung mit den Gewerbetreibenden soweit wie möglich gewährleistet. Es sind ebenfalls
Treffen mit den betroffenen Gewerbetreibenden geplant, um hier gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Auch
gewerbliche Anlieferungen an private Haushalte werden soweit als möglich in den Bauablauf integriert.
Diese werden, wie auch die Anwohner selbst, im benachbarten öffentlichen Raum einen regulären Parkplatz
suchen und ggf. auch einen Fußweg in Kauf nehmen müssen.
Straßenraumaufteilung und -Gestaltung
Dies wird mit Sicherheit der Fall sein in Bereichen, in denen der Straßenraum / -breite eine entsprechende
Anpassung erm glicht.
Es wird versucht im Rahmen der Planung die Straßenraumaufteilung den Erfordernissen anzupassen und dabei
einen guten Kompromiss für alle Bereiche zu erreichen
Geplant sind weitere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung während der Planungs- und Bauphasen. Dabei können
Wünsche und Vorschläge eingebracht werden. Inwieweit eine Umsetzung möglich ist, muss dann geprüft
werden.